Swarovski bei 120: Zeitleiste
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Swarovski bei 120: Zeitleiste

Jul 12, 2023

1860er Jahre • 1862: Daniel Swarovski wird in Böhmen in eine Familie hineingeboren, die eine Kristallschleiferei besitzt. Die Region, die heute zur Tschechischen Republik gehört, blickt auf eine lange Geschichte der Kristallverarbeitung zurück. Als junger Mann absolviert Swarovski auch eine Lehre im Metallhandwerk.

1880er Jahre • 1883: Swarovski trifft seine zukünftigen Schwiegereltern, die Familie Weis, und gemeinsam gründen sie ein Schmuckunternehmen. 1886 beschäftigte das in Böhmen ansässige Unternehmen 70 Mitarbeiter. Zu den Couture-Kunden gehört das House of Worth, das Kleidung für Königin Victoria herstellt.

• 1887: Swarovski heiratet Marie Weis und das Paar bekommt drei Söhne: Wilhelm, geboren 1888; Fritz, im Jahr 1890; und Alfred im Jahr 1891. Alle drei Jungen führten schließlich das von ihrem Vater gegründete Unternehmen.

1890er Jahre • 1891: Swarovski meldet ein Patent für eine von ihm selbst entwickelte Kristallschneidemaschine an. Als junger Mann lässt sich Swarovski von den Erfindungen von Thomas Edison und Werner von Siemens inspirieren und möchte Kristalle demokratischer machen.

• 1895: Swarovski und seine Partner ziehen von Böhmen nach Wattens im österreichischen Tirol, um sich von Konkurrenten und Nachahmern zu distanzieren. Swarovski fühlt sich auch vom örtlichen Fluss – und den schneebedeckten Bergen – als Quelle zukünftiger Wasserkraft interessiert.

1900er Jahre• 1905: Bis 1905 verfügt das Unternehmen über 200 Mitarbeiter, eigens errichtete Firmenwohnungen und ein Wasserkraftwerk.

• 1907: Die Swarovskis stellen den Bau ihrer Familienvilla in der Nähe des Firmensitzes fertig.

• 1911: Swarovski baut eine eigene Glashütte und ist in der Lage, erstklassiges Glas herzustellen. Ab 1913 besteht kein Bedarf mehr, Glas aus Böhmen zu importieren.

• 1919: Engpässe während des Ersten Weltkriegs zwingen das Unternehmen, Schleifmittel selbst zu produzieren. Die neue Werkzeugsparte Tyrolit entwickelt sich zu einem führenden Hersteller der Branche.

1920er Jahre • Das Geschäft floriert im glitzernden Nachkriegsjahrzehnt des Flappers, des Charleston und der neuen Moden der Zeit. Als Reaktion auf die kürzeren Frisuren von Frauen brachte Swarovski 1931 kristallverzierte Stoffstirnbänder auf den Markt – und ließ sie patentieren –, die auch als Besatz für Kleidung verwendet werden.

1940er Jahre • Während des Zweiten Weltkriegs kam die Produktion zum Erliegen, aber dank kluger Partner in Amerika, die die Kristalle auf Lager hatten, blieben die Verkäufe in dieser Region robust. Das amerikanische Modeschmuck-Label Trifari sowie die Designer Elsa Schiaparelli und Hattie Carnegie kaufen auch in diesen dunklen Tagen weiterhin Steine.

• 1949: Mit dem Ende des Krieges ergeben sich neue Chancen. Das Unternehmen gründet Swarovski Optik und produziert zunächst Brillengläser und Ferngläser, Zielfernrohre und Teleskope. Das Unternehmen ist Marktführer im Bereich Präzisionsoptik.

1950er Jahre • Die Nachkriegsjahre läuten für Swarovski erneut eine Boomzeit ein. Designer wie Coco Chanel und Christian Dior schnappen sich die Kristalle, ebenso wie Hollywood-Kostümdesigner. Die Kristalle tauchen in Filmen wie „Gentlemen Prefer Blondes“ und „Sabrina“ auf.

• 1951: Swarovski führt die Marke Swareflex ein, die auf der Grundlage von 20 Jahren Forschung und Technologie Sicherheitsreflektoren für den Straßenverkehr herstellt.

• 1956: Kurz bevor er im Alter von 93 Jahren stirbt, kreiert Swarovski, der immer rastlose Erfinder, den „Aurora Borealis“-Schliff, der Kristalle in den Farben des Regenbogens schimmern lässt.

1960er Jahre• 1961: Audrey Hepburn trägt in „Frühstück bei Tiffany“ Swarovski-Juwelen – keine Tiffany-Juwelen.

• 1962: Marilyn Monroe singt John F. Kennedy „Happy Birthday, Mr. President“ und trägt ein Jean-Louis-Kleid, das mit 2.500 Swarovski-Strasssteinen schimmert.

• 1960–62: Die drei Söhne von Swarovski, Wilhelm, Fritz und Alfred, sterben kurz hintereinander und die nächste Generation, angeführt von Daniel Swarovski II und Manfred Swarovski, übernimmt die Unternehmensleitung.

• 1966: Swarovski wird Teil einer großen kulturellen und diplomatischen Mission. Die Kristalle des Unternehmens zieren die von Hans Harald Rath entworfenen „Sputnik“-Kronleuchter, die Österreich der New Yorker Metropolitan Opera als Dank für die amerikanische Hilfe nach dem Zweiten Weltkrieg schenkt.

1970er Jahre • Die Ölkrise und die vorherrschende Hippie-Chic-Stimmung in der Mode bedeuten ein schwieriges Jahrzehnt für die Marke. Um dieser Stimmung entgegenzuwirken, hat sich Swarovski eine neue Kreation einfallen lassen: Sammlerminiaturen. Die von Manfred Swarovski aus Kronleuchterteilen entworfene „Ur-Maus“ ist die erste davon.

• 1974: Das Unternehmen entwickelt außerdem seine HotFix-Technologie, mit der Kristalle ohne Einstellungen direkt auf Stoff und andere Materialien aufgebracht werden können.

1980er Jahre • Nachdem das Unternehmen jahrelang Juweliere beliefert hat, beginnt es mit der Entwicklung eigener Kollektionen wie Daniel Swarovski Paris und The Jewelers Collection. Heute ist Schmuck der größte Geschäftsbereich des Unternehmens und erwirtschaftet 75 Prozent aller Kristallverkäufe.

• 1983: Michael Jacksons berühmter weißer, mit Kristallen verzierter Handschuh feiert sein Debüt, als der Sänger während der TV-Spezialsendung „Motown 25“ einen Mondspaziergang macht.

• 1989: Swarovski führt ein neues Logo ein, den Schwan, der weltweit auf den Verpackungen und Schaufenstern des Unternehmens sichtbar bleibt.

1990er Jahre• 1993: Swarovski kreiert Kristallnetzgewebe.

• 1995: Das Unternehmen eröffnet in Wattens die Swarovski Kristallwelten, eine Mischung aus Museum und Freizeitpark, die den Besuchern das Universum der Kristalle erlebbar macht.

• 1998: Swarovski stellt den Nirvana-Cocktailring vor, den ersten vollständig facettierten Ring des Unternehmens, der die optische Täuschung einer verborgenen Herzform vermittelt.

• 1999: Das Swarovski Collective, die Idee von Nadja Swarovski, wird mit Hilfe der Stylistin und Muse Isabella Blow gegründet. Ziel des Kollektivs ist es, aufstrebende und etablierte Modedesigner wie Lee Alexander McQueen durch die Bereitstellung von Kristallen und finanzieller Unterstützung zu unterstützen.

2000er Jahre• 2000: Swarovski führt ein Perlenelement mit einem Kristallkern ein, das ihm das Gewicht, die Textur und den Glanz einer natürlichen Perle verleiht.

• 2001: Nicole Kidman trägt im Film „Moulin Rouge“ eine Swarovski-Diamantkristallkette.

• 2002: Die Marke startet ihre „Crystal Palace“-Initiative und bittet Swarovski-Designer wie Tom Dixon, Tord Boontje und Yves Béhar, Beleuchtung zu einer Kunstform zu erheben.

• 2007: Atelier Swarovski, eine Schmuckkollektion in Zusammenarbeit mit Prêt-à-porter- und anderen Designern, wird auf den Markt gebracht. Zu den Mitarbeitern gehören Zaha Hadid, Jason Wu und Viktor & Rolf. • Swarovski beginnt mit der Herstellung des kristallinen Vorhangs für die jährliche Oscar-Verleihung in Los Angeles.

2010er Jahre• 2012: Swarovski-Edelsteine, entworfen von Stephen Webster, erscheinen im James-Bond-Film „Skyfall“.

• 2013: Swarovski unternimmt als Koproduzent seines ersten Films „Romeo und Julia“ mit einem Drehbuch von Julian Fellowes und unter der Regie von Carlo Carlei einen neuen Ausflug nach Hollywood.

• Die Swarovski-Familie setzt ihre Innovationen mit einem neuen Multimarken-Schmuck-Einzelhandelskonzept namens Cadenzza fort, von dem die Geschäftsführer glauben, dass es eine strategische Rolle im Modeschmuckgeschäft spielen wird.

• 2014: Swarovski arbeitet weiterhin mit Architekten zusammen und kreiert die riesigen beleuchteten Bögen am Eingang von Monditalia, einer der drei Hauptausstellungen der Internationalen Architekturausstellung auf der Biennale di Venezia, die von Rem Koolhaas kuratiert wurde.

• 2014: Swarovskis „Tiuterra Crystal“, eine Kombination aus Kristall- und Meteoritenfragmenten, entsteht in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Weltraumforum. Drei der Kristalle werden zur Internationalen Raumstation geschickt.

• 2015: Swarovski feiert sein 120-jähriges Jubiläum.

• In Las Vegas veranstalten Swarovski und Grand Bazaar Shops eine Swarovski Midnight Celebration mit einem 14 Fuß hohen Crystal Starburst, der aus 924 individuell geschliffenen Wunderkerzen und 1.800 LED-Lichtpunkten besteht.

• Die renovierten Kristallwelten des Unternehmens sollen nach einer 34 Millionen Euro teuren Renovierung wiedereröffnet werden.

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